#259 02 Décembre 2015 21:47:40
Ach Tintenherz, das war für mich eine richtige Enttaüschung. Ich meine: Die Idee war einfach wunderschön (und das Buch auch. Die Illustration ist fabelhaft), aber dann...
Die Autorin nutzt ihre wunderbare Idee (ich verrate es hier nicht um spoiler zu vermeiden) wie ein Art "Trick" um ein Bösewicht zu schaffen, der absolut böse ist, um böse zu sein (Und das tut sie auch im Buch "Drachereiter" das ich auch gelesen habe. Und dann ist es schluss mit fabelhaft, schön oder gar original.
Schon die Tatsache, dass sie schon von Anfang an "die Bösen" und "die Netten" so trennt hat mich schon ein bisschen gestört, aber naja, man kann sagen, sie hat es mit ihrer Trick begründet.
Dann gibt es den Abenteur (ich spreche hier nur vom Band 1, die zwei anderen habe ich nicht gelesen), und da habe ich mich echt langgeweilt. Hügel, Hügel, und noch mal Hügel. Sie gehen mal hin, und dann her, verstecken sich irgendwo, werden geschnappt, fliehen, wieder zurück. Ich habe davon nur den Ausdruck gehalten von einem langen Hin und Her, das nur dazu diente, die Ende zu verschieben. Eine Ende die nicht sehr überraschend oder sehr Klasse war, und ich hatte echt der Eindruck, dass man eine Lösung viel früher finden könnte.
Die Figuren waren auch nicht sehr verlockend (für mich zumindest). Die Böse waren böse und haben ihre Rolle böse Rolle gemacht. Die Netten sind nett gewesen und haben ihre Rolle gespielt. Keiner stellt sich fragen, keiner ist mir eigentlich *menschlich* vorgekommen. Der Ausnahme wäre vielleicht Staubfinger und der Jungs, da sie irgendwie eine eigene Wille, Persönlichkeit für sich selbst hatten. Aber dass ging auch nicht sehr weit.
Für Drachenreiter kann ich auch dass selbe sagen (was mich auch ein bisschen stört- gibt es etwa ein Kochrezept?) aber es gab eine richtige Reise.
Und in beiden Fällen habe ich doch die 2-3 Erste Kapiteln so geliebt! Die Atmosphäre, irgendein Anfang von Welt indem tolle Ereignisse und Wesen existieren könnte!
Also kurz: mein Problem mit Cornelia Funke ist das sie mit wunderschön und vielversprechend anfängt, um dann die Geschichte unglaublich viel zu beschränken. Extrem frustrierend.
Von Sie habe ich auch der Herr der Diebe. Sieht toll aus. Ich habe Angst.
Und ich hoffe, dass ich ein bisschen verständlich gewesen bin, da meine Gefühle über so ein Thema in deutsch zusammen zu fassen war deutlich schwieriger, als ich mir gedacht hätte.
Zurzeit lese ich aber ein toller Roman: Der Krieg mit den Molchen von Karel Capek. Dass ist eine Satire über colonialismus von 1936, aber wirklich lustig und absurd, gar nicht langweilig. Da es grad vor dem zweiten Weltkrieg geschrieben worden ist, erkennt man auch Zeichen von der Epoche, ich finde dass auch interessant.
Kindbücher sind oft gut, was passiert mit deine Hunde? Ist es eine "Hundewelt" oder handelt es sich eher um Hunde in unsere Welt? "Schnauze" sagt man auch zu Menschen aber es ist nicht sehr Höfflich :D